Berufsspezial
Ein Feeling für Zahlen
und Sound
Wer Musik und Mathematik beruflich verbinden möchte, für den gibt es zahlreiche berufliche Möglichkeiten. Sie reichen vom Audio-Designer, der Jingles für das Radio komponiert, bis zur Beschäftigung mit Musiktheorie. Ein besonders spannendes Berufsfeld ist die Raumakustik. SchülerInnen, die mit dem Berufsbild des Raumakustikers liebäugeln, sollten auf jeden Fall firm in Mathe und Physik sein und musikalisches Vorwissen besitzen. Auch ohne Abitur können Schüler ihre Liebe zur Musik und ihr mathematisches Knowhow verbinden: nämlich mit dem Ausbildungsberuf des Audiotechnikers. Beide Berufe stellen wir Ihnen im Berufsspezial näher vor – vielleicht kommt ein Beruf ja für Ihre Schüler in Betracht.
Studium der Akustik
Die Raumakustik ist ein Teilbereich des Faches Akustik. Andere Teilbereiche beschäftigen sich zum Beispiel mit Bauakustik, also der Schalldämmung zwischen zwei Räumen. Lärmbekämpfung in Fabrikhallen sowie in Städten, Meeresakustik oder Ultraschall sind ebenfalls Studienfelder. Als Hochburgen des Studienfaches der Akustik gelten in Deutschland die Universitäten in Aachen, Berlin, Dresden, aber auch München und Oldenburg. Meist bieten sie Akustik als Spezialisierung innerhalb der Physik oder Elektrotechnik an. Das Institut für Technische Akustik an der RWTH Aachen ist im Bereich Raumakustik besonders renommiert. Studiengänge der Architektur und des Bauingenieurwesens bieten Akustik meist nur als Wahlfach an.
Audiotechniker
Fachkräfte für Audiotechnik sind – in Theatern oder bei Funk und Fernsehen – für die Beschallung bei Live-
Veranstaltungen zuständig oder sorgen für störungsfreie Übertragungen, zum Beispiel zu einem Funkhaus. Darüber hinaus zeichnen sie Geräusche, Musik und Sprache auf und übernehmen die Nachbearbeitung. Die Ausbildungsinhalte reichen von physikalischen und musikalischen bis zu elektrotechnischen Grundlagen. Eine wichtige Rolle spielt auch der Einsatz von Studiotechnik und Audiosoftware oder Mischpulttechnik.
